Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie, Palliativmedizin

Mit ca. 70 000 Neuerkrankungen pro Jahr gehört der Krebs des Dick- und Mastdarmes zu den häufigsten Erkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland. Dabei sind beide Geschlechter von dieser Tumorerkrankung ungefähr gleich häufig betroffen. Dem Tumor des Dick- und Mastdarmes wird eher ein höheres Lebensalter zugerechnet, immer wieder jedoch müssen auch jüngere Patienten mit dieser Diagnose konfrontiert werden.

Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass durch eine Weiterentwicklung der frühen Diagnostik und der therapeutischen Möglichkeiten für viele Patienten sehr gute Heilungschancen bestehen. Hierfür steht im Vordergrund, dass frühzeitig eine Diagnose gestellt wird und für den Einzelpatienten eine individuelle Therapie daraus resultiert. In den meisten Fällen wird Ihr Hausarzt eine Vorsorgeun- tersuchung oder gezielte Untersuchungen bei Symptomen durchführen oder veranlassen.

Alle Absiedelungen im Bereich des Dickdarmes können mittels einer Darmspiegelung identifiziert und gesi- chert werden, diese Untersuchung erfolgt in der Regel durch einen Internisten oder Gastroenterolo- gen, lässt sich ein festgestelltes Geschwür, ein Polyp oder ein Adenom des Dickdarmes nicht endosko- pisch abtragen, besteht die Indikation zur operativen Entfernung. Hierzu gehört in allen Fällen auch die Entfernung der benachbarten Lymphknoten.

Durch intensive Bemühungen konnten in den letzten Jahren die Rückfallraten nach Operationen wegen eines Darmkrebses deutlich reduziert werden. Hierzu gehören neben Vorbehandlungen durch Strahlen- oder Chemotherapie auch eine zusätzliche Chemotherapie nach abgeschlossener Operation, um einzelne Tumorzellen erfolgreich eindämmen zu können. Um hier eine optimale Absprache zwischen den verschiedenen beteiligten Disziplinen sicher zu stellen, ist ein enger Austausch der Kollegen idealerweise an einem Standort essentiell.

Weitere Fragen der Betroffenen oder Angehörigen werden gerne im persönlichen Gespräch geklärt. Hierzu kann ein Termin über das Sekretariat der Abteilung: 02642 000 000 vereinbart werden.

Das Darmzentrum RheinAhr der RheinAhrCare-Klinik wurde als erstes dieser Art in der Region im Juni 2007 nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. zertifiziert.

Wir bieten Ihnen eine enge Verzahnung der verschiedenen Fachdisziplinen und schaffen somit ideale Voraussetzungen für eine erforderliche differenzierte Diagnostik und die erfolgreiche Therapie. Viele niedergelassene Kollegen als externe Kooperationspartner erfüllen gemeinsam mit den Spezialdisziplinen der RheinAhrCare-Klinik den Anspruch, nach den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft zu behandeln.

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie detaillierte Informationen zu Diagnostik, Operation, Strahlentherapie und onkologischer Betreuung. Darüber hinaus stellen wir Ihnen die Angebote unserer Pflege, der Psychoonkologie, sowie des Sozialdienstes dar. Weitere Fragen der Betroffenen oder Angehörigen werden gerne im persönlichen Gespräch geklärt. Hierzu kann ein Termin über das Sekretariat der Abteilung: 02642 000 000 vereinbart werden.